DARK VILLAGE - DREHT EUCH NICHT UM (Teil 2)

von KJETIL JOHNSEN

 

Coppenrath Verlag (www.coppenrath.de)

Erschienen im September 2013

ISBN 978-3-649-61302-2

Format: broschiert

Preis: 9,95 Euro

Seiten: 272

 Die skandinavische Krimi-Seifenoper geht in die zweite Runde und hat mich mal wieder bestens unterhalten.
"Dreht euch nicht um" knüpft nahtlos dort an, wo der erste Band aufhörte. Trotzdem gibt es am Anfang ein kleines Zusatzkapitel namens "Was bisher geschah", das denen, die den ersten Teil nicht kennen, kurz und knapp einen kompletten Überblick bietet. Ihr könnt zu diesem Zweck allerdings auch hier die Rezension zu Teil 1 durchlesen.
Es geht also weiter mit den vier Freundinnen Benedicte, Nora, Trine und Vilde, von denen eine in 12 Tagen tot sein wird. Die Freundinnen haben in diesem Band eigentlich durchgängig Zoff miteinander, belügen und betrügen sich. Nicht wissend, dass eine von ihnen bald tot und in Folie gewickelt in einem Teich herumdümpeln wird.
Bis dahin trifft sich die Eine heimlich mit ihrer großen Liebe. Die Andere trifft sich mit einem Kriminellen, den sie versucht, zu noch viel kriminelleren Sachen anzustiften. Wieder eine andere ist dabei, als aus Versehen ein Mord geschieht. Und die Nächste wird zwischenzeitlich zum Vamp. Der Vater der Einen dealt und hat ein Verhältnis mit der Mutter der Anderen. Die Mutter der Nächsten verbringt ihre Tage komplett zugedröhnt. Außerdem steht der Verdacht des Kindesmissbrauchs im Raum. - Hatte ich bereits erwähnt, dass es sich hier um eine Seifenoper handelt? Ja? Nicht, dass Ihr denkt, ich übertreibe maßlos.
Der Autor erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und ist in seiner Wortwahl und mit Doppeldeutigkeiten so geschickt, dass beim Leser mehrmals ein Verdacht aufkommt, der sich ein paar Seiten weiter dann wieder als falsch erweist.
Zumindest ist eines der Mädchen am Ende des Buches schon mal tot. So. Man ist sich auch sicher, dass es eine von den Vieren definitiv nicht sein kann. Bleiben aber immer noch drei. Oder doch nicht?
Der Autor lässt seine Leserschaft mit dem Unwissen über den Namen der Toten hier schmoren und beendet das Buch an dieser Stelle. Abrupt. Aber das kennen wir ja schon.
....muss also der dritte Teil her. Nützt ja nichts.

MEIN FAZIT: besser als der erste Teil, daher 4/5 BÜCHEREULEN



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