Kurz gesagt...


Es gibt Bücher, deren Themen einen absolut ansprechen, auf deren Lektüre man sich freut, und zu denen man dann trotzdem keinen Zugang findet. Bücher, die man daraufhin allerdings nicht aussortiert, sondern die man weglegt, um ihnen zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Chance zu geben. Bücher, die einen dann nach (eventuell sogar) Jahren aus dem Regal anlachen und deren Lektüre einem plötzlich ein "Wow"-Gefühl vermittelt.

Und dann gibt es noch Bücher, mit denen man sich einfach nicht anfreunden kann. Bücher, von denen man genau weiß, dass man sie nie wieder zur Hand nehmen wird. Manchmal passt die Chemie eben einfach nicht, man kommt nicht zusammen, mag weder den Schreibstil noch die Handlung noch die Protagonisten.

Diese Bücher, die zum Glück eher selten sind, werde ich Euch hier in loser Reihenfolge und  in ein paar kurzen Sätzen vorstellen:

 

 

 

 

DIE BÜCHEREI AM ENDE DER WELT von FELICITY H. MCCOY, erschienen im Rowohlt Verlag, versprach, ein Buch über Bücher zu sein, was ich - wie fast jeder Bibliomane -  besonders liebe. Leider wurden meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt, denn Bücher spielen in diesem Roman allenfalls eine untergeordnete Rolle, obwohl die Hauptprotagonistin eine Bibliothekarin ist, die in der abgeschiedensten Ecke von Irland mit einem Bücherbus über Land fährt.
Der Roman hat etwa 440 Seiten - bei der Hälfte habe ich aufgegeben, denn ich mochte diese Geschichte einfach nicht. Die Hauptprotagonistin ist eine frustrierte 51jährige, die immer noch unter der Fuchtel ihrer Mutter steht und ihre Kunden in der Bibliothek nicht leiden kann. Die dermaßen  unsympathisch rüberkommt, dass es mir die Lust am Lesen nahm. Um Bücher geht es hier überhaupt nicht, sondern darum, wie die Protagonistin ihr Traumhaus findet und mit Hilfe eines äußerst komischen Kauzes kernsaniert.
Auch der Schreibstil erschien mir als ziemlich langweilig und einfallslos. Zeitweise sogar in der Beschreibung einzelner Begebenheiten sehr verworren und langatmig.
FAZIT: Leider ein Buch, bei dem meine Gedanken ständig abschweiften.