Wenn zweimal im Jahr die
Verlagsvorschauen eintreffen, gibt es unter den Bücherwürmern kein Halten mehr, glänzende Augen, rote Bäckchen und nur einen Gedanken: Haben wollen!!!
Voller Begeisterung
stöbert man sich durch die Kataloge und nimmt dabei den Umstand, dass die Bücherwunschliste wächst und wächst, gelassen hin.
Auch ich mache da
selbstverständlich keine Ausnahme und habe es sehr genossen, entdecken zu können, was uns Buchiges im Herbst/Winter 2015/2016 erwartet.
Meine Favoriten möchte
ich Euch natürlich nicht vorenthalten, also legt am besten schon mal Stift und Zettel parat ( ..... für die Wunschliste, nützt ja nichts!), brüht Euch einen Kaffee auf, macht es Euch bequem und
kommt mit mir auf eine Reise in die literarische Zukunft, die zum Glück gar nicht mehr so lange hin ist......
Der Atlantik Verlag
bringt das erste Bücherjuwel schon Mitte August auf den Markt. Erinnert Ihr Euch noch an "Das Haus der vergessenen Bücher" von Christopher Morley? (Meine Rezension dazu findet Ihr
*hier*.) Nun gibt es ein Wiedersehen mit Roger Mifflin,
dem liebenswerten Besitzer der New Yorker Buchhandlung Parnassus. In "Eine Buchhandlung auf Reisen" wird die Vorgeschichte erzählt, wie Roger als fahrender Buchhändler mit einem Pferdegespann
durch die Lande zog und irgendwann seine Frau Helen kennenlernte.
Im Juni in
meinem Korsika-Urlaub lag es schon in vielen Buchhandlungen aus - auf französisch natürlich. Im Oktober erscheint es dann auch in Deutschland und kann sich bei den Büchern mit den ungewöhnlichen
und langen Titeln einreihen: "Das Mädchen das eine Wolke so gross wie der Eiffelturm verschluckte" von Romain Puértolas erzählt die Geschichte eines kleinen marokkanischen Mädchens, das in einem
Krankenhaus in Marrakesch darauf wartet, von seiner Pariser Adoptivmutter abgeholt zu werden. Aufgrund eines Vulkanausbruchs sind jedoch sämtliche Flüge gestrichen. Was bleibt also der Adoptivmutter übrig, als
selber fliegen zu lernen?
Auch in Sachen Paperback
und Taschenbuch gibt es einige attraktive Sachen im Atlantik Verlag: Im Oktober erleben wir mit "Pikkolo und Panettone" von Astrida Wallat ein deutsch-italienisches Weihnachtsfest, das alles
andere als besinnlich ist.
Ebenfalls im Oktober
erscheint eine Neuauflage von "Adressat unbekannt" von Katherine Kressmann Taylor, in dem der Leser einem Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden während Hitlers
Machtübernahme folgt.
Im November gibt es eine
Neuauflage von "Literatur!" (Ja! Mit Ausrufezeichen!) von Katharina Mahrenholtz und Dawn Parisi. Untertitel: Eine Reise durch die Welt der Bücher. Kurzbeschreibung: Die wichtigsten Werke der
Weltliteratur - kurz und knapp. Stimme in meinem Kopf: Lesen wollen!!!
Der Diogenes Verlag hat
es mir mal wieder richtig schwer gemacht, mich zu entscheiden. Denn hier erscheinen so einige Sahnehäubchen mit Zuckerguss:
Im August verfolgen wir
als Leser den Verlauf einer arrangierten jüdischen Ehe - aus Vernunft geschlossen. In "Die Hochzeit der Chani Kaufman" von Eve Harris werden Sneakers gegen Ballerinas, Jeans gegen bodenlange
Röcke und offene Haare gegen einen Scheitel getauscht. Mit gerade mal 19 Jahren. Ob das gutgeht?
Ein wenig früher als ihr
80ster Geburtstag, der im September ist, erscheint schon im August "Der Mittagstisch" von meiner ganz persönlichen Meisterin des Schwarzen Humors: Ingrid Noll. Hier geht es um Nelly, die sich die
Haushaltskasse mit zahlenden Gästen am Mittagstisch aufbessert. Und wer Ingrid Noll kennt, der kann sich jetzt schon auf ein paar vergiftete Leichen freuen.
In Jason Starrs Roman
"Phantasien", der im September erscheint, geht es zu wie in der beliebten TV-Serie "Desperate Housewives", denn die äußerliche Vorstadtidylle täuscht auch hier gewaltig. Da wird gesoffen,
gelogen, betrogen und gestorben. Ich bin sehr gespannt!
Ebenfalls im September greift die Taschenbuchausgabe von "Rechnung über meine Dukaten" von Thomas Meyer ein sehr interessantes Thema auf: König Friedrich Wilhelm 1. und seine
Leibgarde der Langen Kerls. Die ja auch irgendwie finanziert werden müssen. Und die nicht ewig leben. Und somit für Nachwuchs sorgen sollten. Mit ebenso
langen Frauen. Doch wo bekommt man diese her? Ein Dilemma! - Thomas Meyer hat mich schon mit "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse" sehr begeistern können (zur Rezension
geht's *hier*) und schafft das mit
diesem Roman hoffentlich wieder.
"Die Geschichte von
Blue", der hochgelobte Debütroman von Solomonica de Winter, der jüngsten Autorin in der Geschichte des Diogenes Verlags, erscheint im Januar als Taschenbuch und ich habe mir fest vorgenommen,
dieses Buch, das als absolutes Must Read gilt und die Geschichte der schwierigen Kindheit eines Mädchen namens Blue erzählt, dann auch endlich zu lesen.
Vom dtv Verlag bin ich
mit gleich 3,2 kg (!!!) Vorschauen bedacht worden! Ist das nicht toll? Da kam ich mit nur einem Kaffee beim Lesen und Stöbern natürlich bei Weitem nicht hin. Und mal ehrlich: ich freue mich total
auf das Herbst/Winter-Programm dieses Verlags, denn er hat eine Menge zu bieten. Selbst im Jugendbuchbereich habe ich das ein oder andere Will-ich-haben entdeckt.
Im August entführt uns
Alice Oseman mit "Solitaire" in die Welt der heutigen Jugendlichen. Beschreibt anhand von Toris Geschichte, dass Erwachsenwerden in der heutigen immer schnelleren und hektischeren Zeit nicht
einfach ist. Tori wächst alles über den Kopf, obwohl sie doch eigentlich genau JETZT die beste Zeit ihres Lebens haben müsste.
Im
September können wir in "Russisches Tatoo" von Elena Gorokhova von einem Mutter-Tochter-Konflikt, der drei Generationen umspannt und sich in Russland und in den USA
abspielt, lesen. - Unterhaltsam und lustig geschildert.
In den Wäldern
Schleswig-Holsteins geht es im September gruselig zu, wenn die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird. Denn in eben jenen Wäldern verschwanden in den 70er Jahren immer wieder Kinder und
Jugendliche. In "Der Wald bringt den Tod" von Ole Kristiansen tauchen wir ein in die tiefe Vergangenheit eines Dorfes und müssen feststellen, dass das Böse wieder da
ist.
Als Jugendbuch
angepriesen, aber mit Sicherheit auch attraktiv für Erwachsene, erscheint im September "Der geheime Himmel" von Atia Abawi - die Geschichte einer verbotenen Liebe in Afghanistan, die voller Hass,
Drama, Fanatismus und verletzter Ehre ist.
Der September ist der
dtv-Monat, denn wir sind noch nicht fertig. In "Tonspur: Wie ich die Welt von gestern verließ" von Olaf Hintze und Susanne Krones erzählt uns Olaf von seiner Jugend in der DDR, von seiner
lebensgefährlichen Flucht in den Westen, wie Popmusik damals innerdeutsche Geschichte gemacht hat und wie ein Buch ein ganzes Leben verändern konnte.
Ein Buch für
Büchersüchtige ist vermutlich "Die Sehnsucht des Vorlesers" von Jean-Paul Didierlaurent. Die Geschichte erinnert mich ein wenig an "Liebe mit zwei Unbekannten" von Antoine Laurain, das ich erst
kürzlich völlig begeistert verschlungen habe (Meine Rezension dazu findet Ihr *hier*.). In "Die Sehnsucht des Vorlesers" geht es um Guylain, der in einer Papierverwertungsfabrik arbeitet und jeden Morgen auf dem Weg zur
Arbeit im Zug ein paar Seiten aus einem Buch vorliest, die er wahllos aus der Schreddermaschine gezogen hat. Eines Tages findet er einen USB-Stick mit den Tagebuchaufzeichnungen einer Frau. Als
er beginnt, diese vorzulesen, findet er plötzlich Gehör bei seinen Mitreisenden. ...Und er macht sich auf, die Frau, die dieses Tagebuch verfasst hat, zu suchen.
Sybil Volks liefert mit
"Wintergäste" einen sehr stürmischen 3-Generationen-Roman. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das kleine Haus am Deich, in dem die Familienzusammenkunft stattfindet, ist dank eines Unwetters von
der Außenwelt abgeschnitten. Und da sich die einzelnen Familienmitglieder alles andere als wohlgesonnen sind, dürfen wir uns hier sicherlich auf eine turbulente Geschichte
freuen.
Im Oktober erscheint ein
Buch, das ich schon allein des Titels wegen kaufen würde: In "Das Haus der zwanzigtausend Bücher" erzählt der Autor Sasha Abramsky von seiner Kindheit im Hause seines Großvaters, der in seinem
Leben eine der bedeutendsten privaten Büchersammlungen Englands zusammengetragen hat. Von Abenden voller illustrer Gäste und lebhafter Diskussionen und von gesellschaftspolitischen Debatten des
20. Jahrhunderts.
Im November erscheint
"Auge um Auge", der Trilogie-Auftakt des Autorinnenduos Jenny Han und Siobhan Vivian. Erzählt wird hier eine Geschichte von Liebe, Freundschaft und Rache. Drei Freundinnen, die sich gegen stetes
Mobbing wehren, wobei es wohl nicht bei subtilen Racheakten bleiben wird.
Ebenfalls im November
erfreut uns Marie-Renée Lavoie mit einem richtig schön französischen Buch: In "Ich & Monsieur Roger" geht es um die achtjährige Hélène, die sich als zehnjähriger Junge ausgibt, um durch
Zeitungaustragen etwas Geld verdienen zu können, und um den griesgrämigen Monsieur Roger, der ins Nachbarhaus zieht und nur flucht und die Menschen nicht mag. - Eine Geschichte über eine sehr
ungleiche Freundschaft, die mit Sicherheit sehr zu Herzen geht.
Im Januar können wir
dann von einem Roadtrip der etwas anderen Art, der eigentlich ein vorgetäuschtes Kidnapping ist, lesen. Jede Menge Psychothrill gibt es in der Geschichte um ein sehr junges Mädchen und einen Mann
mittleren Alters. "Ein Roman wie ein Donnerschlag.", sagt Christine Westermann über "Mr. Lamb" von Bonnie Nadzam.
Im Februar wird in "Die
Wahrheit über Amy" von Jennifer Mathieu erneut das Thema Mobbing aufgegriffen, welches Eigenleben einmal in die Welt gesetzte Gerüchte entwickeln und was das für die Beteiligten
bedeutet.
...und
last but not least gibt es im Februar endlich endlich die Taschenbuchausgabe von "Wir haben Raketen geangelt" von Karen Köhler. - Ein Buch
mit Erzählungen, die sämtliche Leser, Blogger, Kritiker und Buchhändler in den höchsten Tönen schwärmen lassen.
Im Galiani Berlin Verlag
erscheint im September ein Buch eines hochgelobten Autors, von dessen schreiberischem Können ich mich bisher noch nicht überzeugen konnte, das ich aber nun nachholen möchte. "Sonnenspiegelung"
von Jan Costin Wagner entführt den Leser in acht Geschichten in psychologische Abgründe und lässt Schauder und Grusel aufkommen.
Auch der Goldmann Verlag
hat in diesem Herbst und Winter einiges zu bieten:
Im August erscheint "Das
Dornenkind" von Max Bentow, der mittlerweile fünfte Psychothriller um den Ermittler Nils Trojan. Vom vierten Teil "Das Hexenmädchen" war ich restlos begeistert (Meine Rezension dazu findet Ihr
*hier*.) und bin nun umso gespannter auf diesen
Teil, in dem Nils von seiner Vergangenheit eingeholt wird, als er einen Anruf von der Frau bekommt, die behauptet, die Tochter des Serienmörders zu sein, der Nils vor Jahren schwer verletzt
entkam. Der Serienmörder lebt - und will Rache...
In "Mondscheinjunge" von
Carla Buckley können wir im September mit angehaltenem Atem ein Familiendrama verfolgen: Tylor ist 14 und führt ein Leben in der Dunkelheit, da er sich krankheitsbedingt nicht der Sonne aussetzen
darf. Und so streift er mit seiner Kamera durch die Nacht. Als ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft spurlos verschwindet und Tylors Mutter dieser Vorfall auffallend nahe geht, entdeckt er
eine unheilvolle Spur....
Ebenfalls im September
erscheint mit "Aller Anfang fällt vom Himmel" von Veronika Peters ein humorvoller und warmherziger Roman über eine äußerst ungleiche Freundschaft: Der Witwer Korbinian ist kauzig, pedantisch und
will alles unter Kontrolle haben - die Ausreißerin Billa ist chaotisch durch und durch und mischt Korbinians Leben gehörig auf.
Im November kommen
gerade wir Hundebesitzer mit "Ein Hund zu Weihnachten" von Greg Kincaid mit Sicherheit in Festtagsstimmung, denn die Geschichte eines Tierheims, das alle Einwohner des Ortes dazu auffordert, über
die Feiertage einen Hund zu sich zu nehmen, trifft bestimmt direkt ins Herz.
Im November wird es
allerdings nochmal weihnachtlich, wenn wir in "Das Schönste kommt zum Schluss" von Monica McInerney über Angela lesen, die seit 30 Jahren in ihrer Weihnachtspost voll des Lobes über ihre Familie,
die im australischen Outback lebt, ist. Doch nicht dieses Jahr. Dieses Jahr platzt ihr der Kragen und sie schreibt endlich mal auf, was sie wirklich denkt.
Eine Runde Schauder gibt
es im November mit "Milchsblut" von Clara Weiss auch noch: ein abgeschiedenes Dorf in den Bergen, ein Toter, der auf ein Wagenrad gebunden grausam hingerichtet wurde, eine alte Heiligenlegende
und ein Schneesturm, der das Dorf von der Außenwelt abschneidet.
Im Februar erscheint mit
"Im Herzen das Glück" von Lucy Dillon ein Roman, der allen Fans der Bücher von Jojo Moyes ans Herz gelegt wird: ein Familienhotel auf dem Land, ein Unfall, Gedächtnisverlust und eine gute Tat
sind hier die Zutaten, mit denen ein ganzes Leben verändert wird.
Mit "Mein Tod ist dein"
von Debbie Howells erscheint ebenfalls im Februar ein sehr außergewöhnlicher Psychothriller, denn die Kurzbeschreibung lautet hier "Sie kennt ihren Mörder - und sterbend verzeiht sie ihm.", was
mich zugegebenermaßen äußerst neugierig macht.
Nanu! Ein komplett
weißes Cover? Was hat sich der Hoffmann und Campe Verlag denn dabei gedacht?
Das ist schnell erklärt:
Im Oktober 2015 wird ein Roman erscheinen, der erst im allerletzten Moment in die Vorschau aufgenommen wurde, ja für den sogar der Druck der Vorschauen kurzfristig gestoppt wurde. Weil er so
bewegend, so einzigartig und magisch ist, dass er unbedingt dieses Jahr noch erscheinen soll.
"Fieber am Morgen" von
Péter Gárdos erzählt die wahre Geschichte des jungen Ungar Miklós, der, nachdem er das KZ Bergen-Belsen überlebt hat, 1945 nach Schweden kommt. Miklós ist schwer krank und sein Arzt gibt ihm
allenfalls noch sechs Monate.
Was Miklós nicht davon
abhält, 117 Briefe zu schreiben. Briefe an junge Frauen aus seiner Heimatstadt, die ebenfalls die Vernichtungslager überlebt haben und nun in Schweden sind. Er hat sich fest vorgenommen, eine
dieser Frauen zu heiraten. Und tatsächlich: Lili antwortet ihm.
Als sich die beiden nach
einem knappen halben Jahr das erste Mal treffen, bleibt ihnen kaum noch Zeit.....
Ich bekomme gerade beim
Schreiben dieser Zeilen eine Gänsehaut, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Roman großartig sein wird.
Für die Bücher aus dem
Kiepenheuer & Witsch Verlag, kurz KiWi, würde ich in diesem Spätsommer/Herbst gleich fünf Plätze in meinen Regalen freiräumen.
Los geht es nämlich
schon im August mit Alina Bronsky, die seit ihrem Debütroman "Scherbenpark" vielen Lesern bekannt sein dürfte. Mit "Baba Dunjas letzte Liebe" legt sie nun einen vermutlich eher ungewöhnlichen
Roman nach. Denn hier geht es um das alles andere als langweilige Dorfleben mit offenbar recht schrillen Charakteren in einem kontaminierten Örtchen. Wo einst das Reaktorunglück von Tschernobyl
alles unbewohnbar machte, baut sich Baba Dunja mit einigen Gleichgesinnten zwischen verstrahlten Früchten und Tieren ein neues Leben auf....
Der Roman "Sophia, der
Tod und ich" von Thees Uhlmann, dem Sänger der Band Tomte, hat mich vom schlicht gehaltenen Cover und von der Beschreibung her sofort angesprochen. Im Oktober erscheint die Geschichte über den
Tod, der beim Ich-Erzähler seiner Arbeit nicht nachkommen kann und vom selbigen geradezu an die Wand gequatscht wird und dann auch noch bei einem Roadtrip mit von der Partie
ist....
Ebenfalls im Oktober -
und jetzt macht Euch mal sofort alle einen fetten Vermerk in den Kalender! - erscheint "S." von J. J. Abrams und Doug Dorst, von dem The New Yorker behauptet: "Das schönste Buch, das ich je
gesehen habe.". Und ja, ich muss zugeben, dass auch ich vom ersten Augenblick an hin und weg war. Zugegeben, von außen betrachtet macht das Buch jetzt nicht soooo viel her. Aber wenn man es
aufschlägt....ist es randvoll mit Notizen und Beilagen, was es zu einem sehr lebendigen Buch macht. Es geht darin um die Geschichte zweier Studenten, die versuchen, in einer Bibliothek anhand des
Buches "Das Schiff des Theseus" der wahren Identität des Autors auf die Schliche zu kommen. Die Studenten kommunizieren nur anhand der Randbemerkungen, die sie ins Buch kritzeln, miteinander.
Tja, und genau dieses Buch liegt uns als Leser dann vor: "Das Schiff des Theseus" - vollgeschrieben mit Bemerkungen, Beilagen und Nachrichten der Studenten.....
Im November entführt uns
Verena Güntner mit "Es bringen" erstmalig in Taschenbuchform in den mitunter stressigen Alltag eines pubertierenden Jungen, der immer und überall meint, sich behaupten zu müssen und besser als
alle anderen sein zu müssen....
Ebenfalls im November
und ebenfalls erstmalig im Taschenbuchformat erscheint "Bestseller" von Klaus Modick, ein Titel, bei dem wir Büchermenschen selbstverständlich sofort die Ohren spitzen. Hier geht es um Lukas,
einen nicht besonders erfolgreichen Schriftsteller, der im Nachlass seiner Tante deren Tagebücher aus den 30ern und 40ern findet, den Jahren, als sie ein kichernder Teenager war - und beschließt,
dass sich mit ein wenig Umschreiben hier und dort ein Bestseller daraus machen lässt....
Kommentar schreiben